...........   nur wer AUTHENTISCH ist, zeigt  ECKEN UND KANTEN ... UND JENE BILDEN EINEN RAUM

Neubau eines Oktogon-Hauses  

in Berlin

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Das Oktogonhaus

Die achteckige Bauform, der Natur entlehnt, bildet die Übergangsform vom Quadrat zum Kreis und versinnbildlicht die Ordnung des Makrokosmos: die Grundform des Quadrates symbolisiert die Ordnung der Erde, der Kreis die Vollkommenheit des Himmels, der sich am Horizont wölbt. 

Den Übergang vom Reich der Erde hin zur Unendlichkeit des Himmels vermittelt das Achteck.

Das Oktogonhaus ist eine Prototypentwicklung, die in Rahmen des Förderungsprogramms „Bauen für Junge Familien“ in Kassel - als ein Modell der passiven Solarnutzung von mir entwickelt wurde.

Durch diese kompakte Bauform wird ein Minimum an Rauminhalt von 660 m³, jedoch eine enorme Wohn- und Nutzfläche von 180 m² ausgewiesen. Dies hat geringe Baukosten, unter 1.500 € / m² Wohnfläche zur Folge. 

Das Prototyphaus ist kein Experiment. Es ist bereits zweimal ausgeführt. Die kostengünstige Bauweise ist daher geprüft und bestätigt. 

Das Grundstück

Die Erschließungsfläche wird zur Kommunikationsfläche mit Pflasterungen, Pflanzungen von Bäumen und Sträuchern, Sitzbänken, Schattenplätzen ausgestalttet.

Ein wichtiges Entwurfsmerkmal dieses Projektes ist die landschaftsbildprägenden Strukturen dieses Planungsgebietes zu erhalten.

Die begrünten Dachflächen und die Fassadenbegrünungen, Vorgarten mit einer üppigen Bepflanzung schaffen einen hervorragenden Abschluss und bilden einen sanften Übergang zum geplanten Landschaftsbild.

Die Idee

Das Grundelement der Planungsidee ist die Zonierung der einzelnen Bereiche.

Die Wohnbereiche liegen im Süden. Die Eingänge im Norden.

Wohnräume sind im  Osten, Westen und Süden angeordnet.

Im Norden bilden die Nebenräume /Eingang, Abstellraum, WC mit Dusche, Bad, Speisekammer/ einen thermischen Puffer.

Der Baukörper des Oktogon – Wohnhauses ist auch in seiner horizontalen und vertikalen Struktur gegliedert, dadurch wird genügend Rückzugsraum gewährt. 

Ein Splitlevel Modell trägt zur passiven Solarnutzung bei.

Die Ökologische Bauweise 

Kreislauf statt Wettlauf - bedeutet eine Abkehr vom linearen und hierarchischen Denken hin zu einer Orientierung auf Wechselbeziehungen unter Berücksichtigung von tatsächlichen Abläufen.

Bleiben diese Abläufe unberücksichtigt, leidet das Gesamtsystem.

Ökologie ist ein Zauberwort geworden. Der Zeitgeist legt uns nahe, dass wir unser Verhalten und Handeln ökologisch bewusst gestalten. Unsere Projekte werden auf Umweltverträglichkeit geprüft. Für den Flächenausgleich des Grundstücks werden Gebühren erhoben.

Ökologie ist aber wesentlich mehr, sie ist ein Teil der Nachhaltigkeit, eine Geisteshaltung, eine ganzheitliche Gesinnung, die alle Lebensbereiche miteinander verbindet. Vorbei sind die Zeiten, in denen nur Althippies in Ökosiedlungen leben wollten. Heute ist ökologisches Wohnen etabliert und beliebt. Bei der ökologischen Konzeption spielt neben der Einsparung von Baumaterialien auch die Auswahl von schadstofffreien und dampfdiffusionsfähigen Baustoffen eine entscheidende Rolle. Die Oktogonhäuser werden, größtenteils aus Liaporstein und Holz gebaut, haben eine Dämmung aus baubiologischem Material wie Isoflock, Schafwolle oder Flachs. Einige der Häuser werden mit Solaranlagen ausgestattet. Ein wichtiger Einflussfaktor für die Energieeinsparung ist auch die Stellung der Häuser zur Sonne, denn es ist die einfachste Art, die passive Energiegewinnung als Sonnenfalle zu nutzen.

Die passive Solarnutzung durch die klare Ausrichtung der Fensterelemente Richtung Ost, Süd und West mindert den Energieverbrauch, senkt die Heizkosten auf Niedrigenergiehauswerte und leistet somit einen Beitrag zur Absenkung der CO² - Belastung. Die Sonne mit ihrer Energie wird gerade in der Übergangs- und Winterzeit tief ins Haus hineingeholt. Geschicktes Versetzen der Wohnebenen ist die architektonische Antwort auf den flachen Winkel der Sonne in den Wintermonaten. Die im Norden angeordneten Nebenräume und das großzügige Grasdach bilden einen thermischen Puffer.

Die Sonnenkollektoren und individuell angeordneten Photovoltaikanlagen werden an den Pultdächern im Süden geplant. Die geometrisch kompakte Form des Oktogons ähnelt einer Halbkugel und hat damit einen geringeren Wärmeverlust als ein exakt gleich großes quadratisches Haus.

Regenwasser wird aufgefangen und unter anderem für die Toilettenspülung weiterverwendet. 

Die Ausführung

Die Ausführung ist mit einfachsten Mitteln und Materialien realisiert worden. 

Die Wände sind schlicht gemauert, die einzelnen Steine soll man sehen.

Die Decken, Fenster und Fußböden aus Holz sind elementar zum Ausdruck kommen.

Die Dachflächen haben einen "grünen Pelz". Die ökologischen, sowie wärmetechnische Vorteile des Grasdaches sind bereits bekannt. Bei der Wahl der Baustoffe wird auf Schadstoffreinheit und Dampfdiffusionsfähigkeit, sowie Hygroskopie Wert gelegt.

Wärmedämmkoeffizienten, Quadratmeterangaben des sozialen Wohnungsbaus, Heizleistungen, verschanzen. Mindeststandards machen genügsam und nicht erfinderisch sondern träge. Sie moralisieren, definieren Luxus mit falschem Vorzeichen und erziehen zutiefst unmenschlich. Zudem vermitteln die Bedürfnisminimalisten den Eindruck, dass alles, was darüber hinaus noch gewünscht wird, sehr viel kostet.

Was Menschen wirklich brauchen, sind nicht kostspielige und überzogene Wohlstandsäußerlichkeiten, keine goldenen Hähne ...…….

- was Menschen wirklich brauchen, das sind aufbauend auf diesen technischen Mindeststandards Räume, die schalltechnisch Individualität ermöglichen, Fenster und Türen, die Sicherheit vermitteln, Küchen, die den Familien die Lust am gemeinsamen Essen und Essen zubereiten wiedergeben, Räume, die Kommunikation zwischen den Familienmitglieder fördern, Materialien, die die Gesundheit erhalten und nicht Allergien Vorschub leisten und Farben, die Lust statt Frust suggerieren, Raumformen und Strukturen,

die die Phantasie beflügeln.

 
 
 
 
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