Neubau eines Oktogon-Hauses
in Kassel
In der experimentellen Forschung der passiven Solarenergiegewinnung ist das Oktogon-Haus entstanden.
Die achteckige Bauform, der Natur entlehnt, bildet die Übergangsform vom Quadrat zum Kreis und versinnbildlicht die Ordnung des Makrokosmos: die Grundform des Quadrates symbolisiert die Ordnung der Erde, der Kreis die Vollkommenheit des Himmels, der sich am Horizont wölbt. Den Übergang vom Reich der Erde hin zur Unendlichkeit des Himmels vermittelt das Achteck.
Die äußere Hülle der kompakten Bauform nähert sich einer Halbkugel an, daher weist das Gebäude eine geringe Außenfläche, ein Minimum an Rauminhalt von 600 m3, jedoch eine enorme Wohnfläche von 180 m² auf. Dies hat Baukostenersparnis von ca. 30% zur Folge.
Die Öffnungen des Hauses sind in vier Himmelsrichtungen ausgerichtet, damit die Hausbewohner den Wandel der Sonne im Rhythmus des Tages erleben können. Die Sonne mit ihrer Energie wird gerade in der Übergangs- und Winterzeit tief ins Haus hineingeholt. Geschicktes Versetzen der Wohnebenen ist die architektonische Antwort auf den flachen Winkel der Sonne in den Wintermonaten. Die Kraft der Sonne wird zur passiven Solarbeheizung genützt. Die im Norden angeordneten Nebenräume und das großzügige Grasdach bilden einen thermischen Puffer.
Bei der ökologischen Konzeption spielte neben der Einsparung von Baumaterialien die Auswahl von schadstofffreien und dampfdiffusionsfähigen Baustoffen eine entscheidende Rolle.
Das Oktogon-Haus zwischen Himmel und Erde
Einfamilienhaus in Kassel
Als weiteres Projekt in der experimentellen Forschung der passiven solarenergiegewinnung ist das Oktogon-Haus enstanden.
Die achteckige Bauform, der Natur entlehnt, bildet die Übergansform vom Quadrat zum Kreis und versinnbildlicht die Ordnung des Makrokosmos.
Die Grundform des Quadrates symbolisiert die Ordnung der Erde, der Kreis die Vollkommenheit des Himmels, der sich am Horizont wölbt.
Den Übergang vom Reich der Erde hin zur Unendlichkeit des Himmels vermittelt das Achteck.
Die Öffnung des Himmels in vier Himmelsrichtungen, der Wandel der Jahreszeiten, der Lauf der Sonne und des Mondes, bestimmen den Lebens- und Arbeitsrhytmus des Bewohners. Das Haus ermöglicht ihm, sich als Teil eines Ganzen zu fühlen und somit auch als ein Teil der Natur.
Die polygonale Hülle der kompakten Bauform nähert sich einer oberflächenminimierenden
Halbkugel an; d.h. das Gebäude weist bei einer möglichst geringen Außenfläche ein Maximum an Rauminhalt auf.
Geschicktes gegeneinander Versetzen der Wohnebenen und Verminderung der Raumhöhen der Nebenräume auf 2,25 m lässt eine zusätliche Empore entstehen, so dass bei geringem Rauminhalt eine ungewöhnlich große Wohnfläche erreicht wird.
Die nördliche Hälfte zeigt sich wetterabweisend geschlossen, der südliche, östliche und westliche Teil ist geöffnet, um Sonnenlicht und Wärme großzügig eizulassen.
Durch das Versetzen der Wohnebenen dringt die Sonne im Winter und in den Überganszeiten, wenn die Wärme erwünscht ist, tief ins Haus ein.
Als Puffer gegen Wärmeabstrahlung und zur passiven Wärmegewinnung ist das Glashaus im Südwesten geplant.
Die im Norden angeordneten Nebenräume und das großflächige Grasdach bilden ebenfalls einen thermische Puffer.
Die Dachbegrünung verbessert das Mikrolkima und schützt das Haus vor extremen klimatischen Bedingungen.
Für die Bauherrengemeinschaft Frau Tönges und Herr Wölfl wurde das Haus freistehend, als einzelnes Gebäude, realisiert.
Es bietet sich jedoch an, es in verdichteter Siedlungform mit gemeinschaftsorientierten Wohnen einzusetzen.
Durch die achteckige Bauform ist es möglich, dass selbst bei einer Addition vier Wandflächen zur Belichtung und Besonnung zur Verfügung stehen. Durch die Form der Hausgruppe entstehen vielfältige und differenzierte Außenräume, wie Wohnhöfe zum Kinderspiel und zur Begegnung, intime und individuelle Bereiche, die Rückzugsmöglichkeiten wahren. Die Verdichtung und die Entwicklung individueller Wohnformen bringt gegenüber dem „Eigenheim am Stadtrand“ keine Qualitätseinbuße mit sich. Das Haus kann sowohl im Grundriss als auch in der Form individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt werden.
Es ist möglich, Dachform, Materialien,Wintergärten und Anbauten unterschliedlich zu gestalten.
Die Grundstückskosten können erheblich gesenkt werden, da sich die Grunstückgrößen von ca. 800 m2 bei einem Einfamilienhaus auf 300 bis 400 m2 pro Haus verringern lassen.
Auch die reduzierten Unterhaltkosten für die gemeinschaflichen Anlagen führen zu erheblichen Einsparungen.